Der starke Regen am 14. August 2020 hat seine Spuren hinterlassen: Am nächsten Tag sieht man noch überall Wasserlachen, wo der Kraichbach über seine Ufer getreten ist und das neue breite Bett genutzt hat. Dabei ist das Wasser der “Schule am Kraichbach” und dem verschließbaren Tor schon ziemlich nahe gekommen.
Obwohl es gar nicht so viel geregnet hatte, ist doch ziemlich viel Wasser im Kraichbach und an seinen Ufern gelandet. Die Gründe sind vielfältig. Der starke Regen kommt so plötzlich und reichlich, dass das Wasser nicht mehr gut im Boden versickern kann, dem Bach zuläuft und ihn damit anschwellen läßt. Viel Wasser läuft aber auch in die Kanalisation und durch die Überlaufrohre ebenfalls in den Bach, und zwar nicht nur in Hockenheim, sondern den gesamten Kraichbachverlauf entlang. Wir haben es auch mit immer mehr versiegelten Flächen zu tun, von den Steinwüsten der Vorgärten bis zu den gepflasterten Plätzen, Schulhöfen, Straßen usw., die kein Regenwasser mehr aufnehmen können. Die Kanalisation wiederum ist auf so extreme Belastungen nicht ausgelegt.
Eine unschöne Begleiterscheinung: Die Überlaufrohre aus der Kanalisation haben wieder reichlich Wasser und “Feststoffe” in den Bach geschickt. Das Phänomen, dass das Wasser von unten gegen die Kanaldeckel drückt und blubbert, kann man auch am Weg neben dem Kraichbach am Stiegwiesengelände beobachten.